Artgerechte Ernährung für Katzen
Die Ernährungsbedürfnisse einer Katze sind schnell formuliert:
- Die Katze ist ein Karnivor (Fleischfresser)
Durch all ihre Stoffwechselprozesse ist sie auf den Verzehr tierischer Nahrung angewiesen. So bleibt sie lange vital und gesund. - Frisches Fleisch, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente
Diese Zutaten frisst die Katze, wenn sie zum Beispiel Mäuse jagt. - Innereien (Leber, Gehirn, Herz) und Muskelfleisch
Diese Organe enthalten wichtige Bestandteile von Taurin. Taurin macht das Katzenherz stark und reduziert das Risiko für zum Beispiel einer Vergrösserung des Herzmuskels. - 80% Fleisch im Napf
Mindestens, gerne auch mehr.
Was wir jedoch täglich in den Napf unserer Fellnase füllen, gleicht eher der Rezeptur eines eiweisslastigen Müeslis, das mit tierischen Fetten, Lock- und Aromastoffen angereichert wird.
Freiwillig würde sich keine Katze über Schlachtnebenerzeugnisse und Abfälle aus der Planzen - und Getreideverarbeitung hermachen - wohlverstanden mit Karamell glasiert und in buntesten Nuancen gefärbt.
Weiss denn eine Katze nicht, was ihr gut tut?
Obwohl man der Katze einen feinen Gaumen nachsagt, besitzt sie nur einen Bruchteil jener Geschmacksknospen, die uns Menschen zur Verfügung stehen.
Ob das Futter für die Katze akzeptabel ist, bestimmt sie überwiegend durch ihren Geruchssinn.
Absolute No-Go's für die Katze sind zum Beispiel:
- Hundefutter
- Brot und brotähnliche Erzeugnisse
- Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel
- Laucharten aller Art und Zwiebelgewächse (Knoblauch, Schnittlauch, Lauch, Zwiebeln ...)
- Rohe Lebensmittel wie Eier, Fisch, Schweinefleisch
- Alkohol und andere Getränke für Menschen
Was ist der erste Schritt zur artgerechten Fütterung der Katze?
Zunächst gilt es, den Menschen zu einem Umdenken zu bewegen.
Trockenfutter sollte auf dem Menueplan nicht zu oberst stehen. Trocken ist trocken. Trocken bedeutet kohlenhydratlastig und somit nicht ideal für den Verdauungstrakt der Katze.
Fazit: Barfen Sie für Ihre Katze oder füttern Sie eine artgerechte Feuchtnahrung.

Ich möchte darauf hinweisen, dass diese Tipps aus dem Alltag nicht den Gang zum Tierarzt ersparen. Die Umsetzung dieser Informationen geschieht auf eigene Verantwortung.